Wissenswertes zum Wohngeld in 5 Punkten

Viele können Wohngeld bekommen

Wohngeld hilft bei der Zahlung der Wohnkosten: eine staatliche Hilfe, die alle erhalten können, deren Einkommen nicht ausreicht. Vor allem Rentnerinnen und Rentner, Arbeitslose mit Arbeitslosengeld 1 und Familien mit mehr als zwei Kindern haben sehr oft einen Anspruch auf Wohngeld. Wichtig: Wer schon Unterstützung für seine Wohnkosten bekommt, z. B. Bürgergeld vom Jobcenter oder Grundsicherung, kann daneben kein Wohngeld erhalten.

Wohngeld lohnt sich extra

Wer Wohngeld bekommt, hat Anspruch auf das Deutschlandticket Sozial für Bus und Bahn, bekommt Leistungen der Bildung und Teilhabe für die Kinder, wird von den Kita-Gebühren befreit und kann mit Solingen-Pass günstiger ins Theater und in viele andere Solinger Einrichtungen.

Wohngeld gibt es auch bei Wohneigentum

Wohngeld hilft nicht nur bei der Miete, sondern auch denen, die ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung haben. Der Lastenzuschuss hilft bei der Zahlung von Kreditraten, Grundsteuer, Instandhaltungskosten und noch mehr. Die Wohnung muss Hauptwohnsitz der Familie sein und in Solingen liegen – die Ferienwohnung oder den künftigen Alterswohnsitz finanziert das Wohngeld also nicht mit.

Einfach mal Proberechnen

Es gibt im Internet den „Wohngeldrechner“, mit dem man testweise rechnen kann, ob ein Wohngeldanspruch gegeben sein könnte. Man findet ihn im Internet unter www.wohngeldrechner.nrw.de. Das Ergebnis ist unverbindlich, daher können die Zahlungsbeträge nachher immer noch abweichen, aber es ist ein guter Hinweis, ob ein Anspruch gegeben sein könnte. Wer will, kann am Ende der Online-Berechnung direkt einen Antrag stellen, muss aber leider noch immer alle Unterlagen im Solinger Rathaus nachreichen.

Direkter Draht: anrufen oder mailen!

Die Wohngeldstelle im Solinger Rathaus arbeitet schnell und ist auf vielen Wegen erreichbar.
Das Servicetelefon 0212/290-2425 ist immer montags, dienstags und freitags von 8 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 18 Uhr erreichbar. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beantworten einen Großteil der Fragen und Anliegen sofort.
Nachzureichende Unterlagen oder Fragen können per Mail an wohngeldstelle@solingen.de geschickt werden.

Termine zur Antragstellung können über das Servicetelefon oder online auf der Internetseite der Stadt Solingen vereinbart werden. Wichtig: die Termine müssen eingehalten werden!

Juliane Hilbricht,
Leiterin Stadtdienst Wohnen

Eine neue Grundschule in der Nordstadt

Es ist noch ein wenig Geduld gefragt, aber sie kommt: die Grundschule Augustastraße! Auf dem Grundstück der ehemaligen Pestalozzischule an den Vorspeler Anlagen wird eine neue, vierzügige Grundschule errichtet, die voraussichtlich 2028 in den Neubau mitten in der Nordstadt umziehen wird. Gegründet wird die Schule bereits in diesem Sommer an der Krahenhöhe (Schützenstraße 206). Dort werden nach den großen Ferien drei erste Klassen der Grundschule Augustastraße in das Schuljahr 2024/25 starten. Notwendig wird die Schulgründung durch gestiegene Schülerzahlen und den anhaltenden Zuzug von Familien in den Bezirk Mitte.

Geplant ist ein moderner Schulneubau mit Turnhalle, in dem später einmal rund 400 Kinder unterrichtet und betreut werden sollen. Der Bestand an alten Bäumen soll dabei weitestgehend erhalten bleiben.

Bevor an der Augustastraße jedoch die Bagger anrollen können, muss zunächst der Neubau der Kita Burg fertiggestellt sein, deren Kinder nach dem verheerenden Hochwasser von 2021 in der ehemaligen Pestalozzischule ihr Notquartier gefunden haben.

Mit dem Umzug in das neue Schulgebäude werden sich auch die Schulbezirksgrenzen ändern. Für viele Kinder der Nordstadt bedeutet dies kürzere Wege zu ihrer wohnortnächsten Grundschule, die dann die Grundschule Augustastraße sein wird und nicht länger die Schulen Klauberg oder Scheidter Straße. Aufgrund der freien Schulwahl haben Eltern natürlich dennoch die Möglichkeit ihre Kinder auf einer der anderen Schule anzumelden.

Da viele Kinder und Jugendliche aus der Nordstadt Schulen besuchen, die nicht im Quartier liegen, lohnt auch ein Blick über die Grenzen der Nordstadt hinaus. Hier ist im Grundschulbereich vor allem die Schule Kreuzweg an der Lehnerstraße zu nennen. Diese wird ab Anfang 2025 komplett saniert und durch einen Neubau ergänzt. Die Kinder werden für die Bauzeit mit Bussen in ein Schulgebäude an der Wittkullerstraße gefahren und dort unterrichtet. Anschließend wartet ein modernes, erweitertes Schulgebäude mit neuer Mensa und neuer Turnhalle auf die Rückkehr der Kinder.

Im Bereich der weiterführenden Schulen wird die Sekundarschule an der Guntherstraße auslaufen. Sie nimmt bereits zum Schuljahr 2024/25 keine neuen Schülerinnen und Schüler mehr auf. An ihre Stelle tritt eine fünfte Gesamtschule. Sie startet zunächst an der Guntherstraße und wird nach dem Neubau des Schulzentrums Vogelsang zusammen mit dem Gymnasium dort einziehen. Die neue Schule trägt daher bereits den Namen Gesamtschule Vogelsang.

Die Bauprojekte an den beiden Berufskollegs in der Nordstadt, dem Friedrich-List-Berufskolleg und dem Technischen Berufskolleg, sind auf der Zielgeraden. Allerdings bedeutet dies nicht das Ende der Baumaßnahmen, denn es hat sich herausgestellt, dass der Altbau des Technischen Berufskollegs an der Blumenstraße saniert werden muss. In diesem Sommer sollen die Arbeiten starten. Die Schülerinnen und Schüler aus dem betroffenen Gebäude können auf andere Teile der Schule verteilt werden. Hier ist keine umfangreiche Auslagerung nötig.
Stefan Ermertz